Praxis & Forschung

ANU Wonder I – Lichtanwendung

Mit ANU Wonder I können wir ein neues und bis jetzt einzigartiges Verfahren von digitaler Diagnostik und digitalem Sehtraining anbieten. Das Trainingsgerät beinhaltet neben unseren eigenen Methoden ebenfalls bereits etablierte Verfahren wie die Syntonic-Lichttherapie sowie die Chromotherapie (traditionelle Farbtherapie aus Indien, China und Griechenland) und ist in der Symbiose mit hoher Präzision weiterentwickelt worden, wodurch wir die Wirksamkeit der Therapie erheblich steigern konnten.

Ein speziell programmiertes Tablet spielt driftende Streifen im wechselnden Rhythmus ab und sorgt damit für eine Stimulierung des magnozellulären Systems (Bewegungs- und Umrisswahrnehmung), wodurch die Sehschärfe gesteigert und die Geradeauswahrnehmung optimiert wird. Die schwarz-weiß driftenden Streifen sollen periphere Netzhautareale miteinander in Resonanz und somit das zentrale und periphere Sehen in Balance bringen.
Die unter den Optometristen bekannte „Syntonic-Lichtanwendung“ stimuliert wiederum das parvozelluläre System (Form- und Farbwahrnehmung) und bringt das vegetative Nervensystem ins Gleichgewicht.

Unser Sehtraining optimiert also nicht nur das Sehen, sondern auch die neurologischen Funktionen, bis hin zur Körperhaltung. Daher kann es auch für Erkrankungen wie Demenz eingesetzt werden oder bei orthopädischen Schiefständen der Wirbelsäule oder Hüfte helfen. Da die Neuroplastizität ebenfalls trainiert wird, eignet sich ANU Wonder I außerdem als ideales Rehabilitationstraining für Schlaganfall- oder Schwindel-Traumapatienten.

ANU Wonder II – unsere Virtuelle Realitätsbrille als Diagnostik-Tool

ANU Wonder II ist ein neuartiges Diagnostikinstrument zur Feststellung von neurophysiologischen und auditiven Wahrnehmungsstörungen. Mithilfe einer virtuellen Realitätsbrille, die mit einer speziellen Sensorentechnik ausgestattet ist, kann das zentrale und periphere Sehen in nur einem Messvorgang ermittelt werden. Eine holistische Vermessung der Seh- und Hörprozesse bieten tiefere Einsicht in die wahren Ursachen von visuellen und auditiven Wahrnehmungsdefiziten z.B. Dyslexie/ Legasthenie.

Unter Berücksichtigung des Posturalsystems (Körperhaltung) sowie weiteren körperlichen Aspekten wird von ANU Wonder II ein Diagnosebericht erstellt und eine Behandlungsempfehlung ausgegeben. Die erhobenen Daten werden durch intelligente, selbstlernende Algorithmen ausgewertet, um Trainingsvorschläge für die Trainingsgeräte ANU Wonder I zu erstellen. So wird die Untersuchung Dank der innovativen Technologie fast vollständig automatisiert. Die Messergebnisse werden als anonymisierte Daten in der Wonder Cloud gespeichert, wo sie allen Forschungsbeteiligten für Auswertungsnachweise zur Verfügung stehen.

Aus der diagnostischen Datensammlung können skalierbare Dienstleistungen ermittelt werden, wodurch das System für Therapeuten und Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen interessant und nutzbar wird. Sensorische Neurofeedbacks, EEG, HRV und Atemrhythmus schaffen eine signifikante Erweiterung der kooperativen Forschung multipler Berufsgruppen und machen eine wissenschaftlich fundierte Auswertung in einem so noch nie dagewesenen Ausmaß möglich.

Die Diagnostik-VR-Brille ANU Wonder II wird zur Fertigung als Prototyp in Auftrag gegeben und soll daraufhin in einer Testreihe ihre Funktionalität unter Beweis stellen. Dazu wird die Praxis für Potentialentfaltung in Neubrandenburg, unter der Leitung von Hartmut Wander, den Prototypen testen und gegebenenfalls erforderliche Anpassungen vornehmen. Im Anschluss wird eine weitere Testreihe im ISER-Forschungslabor in Bremen die Präzision der Funktionalität unter Beweis stellen, damit ANU Wonder II in Serie gehen kann.

Unser Ziel ist es, ein innovatives Diagnostiktool zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Qualität von Hör- und Sehprozessen zuverlässig ermittelt werden kann. ANU Wonder II wird dazu beitragen, dass audiovisuelle Wahrnehmungsstörungen branchenübergreifend zuverlässiger klassifiziert werden und wissenschaftliche Nachweise professionell geführt werden können.

Geschichte der Praxis